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Pilgern

Die Idee des Pilgerns, der Reise ins „Ich“, ist so alt wie der Wunsch des Menschen nach ewiger Jugend. Vielleicht haben sich manche Begriffe im Laufe der Jahre geändert, die Grundidee ist dieselbe geblieben! Danken für Gesundheit, Bitten um Genesung, Buße tun, ein Gelübde ablegen – oder schlicht und einfach die Sehnsucht nach Ruhe und nach Frieden – hat das heute nicht ebenso, wenn nicht sogar mehr Berechtigung, wie vor Hunderten von Jahren?

 

Der Weg ist das große Bild unseres Lebens

 

Der Weg

Der Weg ist das große Bild unseres Lebens. Wir begreifen uns als „homo viator“, als Menschen auf dem Weg. Unser Leben ist in Bewegung in Raum und Zeit auf ein Ziel hin. Ein Weg hat ein Ziel; so auch unser Leben, sei es nun ein innerweltliches oder ein darüber ausgreifendes Ziel. Für den religiösen Menschen hat dieses Ziel mit dem zu tun, was er meint, wenn er „Himmel“ sagt. Immer schon machten sich Menschen auf den Weg, um Ihr Ziel zu finden: Die drei Magier aus dem Orient, die den neugeborenen König der Juden suchten, die Pilger nach Jerusalem; Rom oder Santiago de Compostela, die Muslime bei ihrer Wallfahrt nach Mekka....
Wohin bin ich unterwegs, welches Ziel verfolge ich auf meinem Lebensweg?

 

Der Um-Weg

Der Umweg hat positive Bedeutung, wenn es mir so gelingen kann, mein Ziel sicherer zu erreichen, wenn mir manches an Erfahrungen geschenkt wird und es mir möglich wird, mein Leben neu zu orientieren.... Die negative Seite eines Umweges zeigt sich, wenn ich ihn nur gehe, um mich vor einer Entscheidung zu drücken, wenn ich aus Feigheit den direkten Weg meide....
Welche Umwege gehe ich in meinem Leben?

 

Der Irr-Weg

Manche Ziele haben etwas Verlockendes, Verheißungsvolles an sich und führen uns, angezogen von diesen, automatisch auf den falschen Weg. Selten verläuft ein Lebensweg ohne Irrwege. Das liegt wohl auch an der Menschlichkeit von uns Menschen. Die einzige Möglichkeit einen Irrweg zu verlassen, ist die Umkehr, Das setzt einigen Mut voraus gegenüber anderen Menschen aber auch gegenüber mir selbst, muß ich mir doch eingestehen, eben auf dem falschen Weg zu sein. All das, was mir lange Zeit als das Wichtigste und Richtigste erschien, soll auf einmal nicht mehr gelten?
Erkenne ich in meinem Leben Irrwege, die ich manchmal unbewußt, manchmal ganz bewußt gehe, um mir Vorteile zu verschaffen?

 

Der Aus-Weg

Vieles in unserem Leben erscheint uns ausweglos. Ist es tatsächlich so, oder scheuen wir nur die Müh